Archiv der Kategorie: Herzlich willkommen

38. Beitrag

Da bin ich wieder:-). Und das gleich mit einer guten Nachricht: Ich habe die letzten 5 Nächte ohne Beruhigungsmittel schlafen können:-)! Die Nächte sind noch etwas kurz, da ich abends nicht sofort einschlafen kann, aber ich fühle mich trotzdem gestärkt und erholt! Oft hat das Beruhigungsmittel, je nachdem wann ich es eingenommen habe, morgens noch lange nachgewirkt. Da musste ich morgens erst einmal wach werden und überhaupt aus dem Bett kommen. Das ist jetzt ein wenig anders. Das Aufstehen fällt deutlich leichter:-). Heute war es schon 7.45 Uhr, als ich mein Sofa verlassen habe. In manchen Nächten schlafe ich nämlich lieber auf dem Sofa als im Bett. Letzte Nacht war wieder das Sofa dran. Irgendwie fühle ich mich dort wohler.

Diese Woche habe ich auch schon ziemlich viel erledigt. Und dabei ist heute erst Dienstag. Das ist aber notwendig, um den April etwas vorzubereiten. Da mache ich ja einen Monat Pause vom Lebensmittel retten. Also bin ich grade dabei, Gefrier- und Kühlschrank aufzufüllen und Liegengebliebenes diese Woche abzuarbeiten . Im April stehen dann auch nur wenige Termine an. Dadurch habe ich jede Menge Zeit für Unternehmungen, Spaziergänge, Ausflüge, etc. Darauf freue ich mich schon:-). Es ist fast so etwas wie Urlaub:-). Zuhause; mit mir:-). Und ein wenig auch mit anderen Menschen.

Mittlerweile habe ich auch wieder viel mehr Lust, etwas zu unternehmen:-). Dafür habe ich mir eine Wunschliste geschrieben. Dort ist alles zu finden, was ich demnächst unternehmen möchte. Angefangen bei der Dombesteigung bis hin zu Wanderungen und Ausflügen in Freizeitparks. Die Liste ist lang:-).

All das fühlt sich richtig an! Ich vertraue mir und meinem Gefühl, das mir sagt, was richtig ist und was nicht. Ich lerne wieder, mir selber zu vertrauen und an mich zu glauben. Und das sogar über längere Zeiträume hinweg:-). Dabei gebe ich mir die Zeit, die ich brauche und setze mich nicht mehr so sehr unter Druck. Alles hat seine Zeit:-).

In diesem Sinne wünsche ich euch noch eine schöne Woche:-).

Bis bald, eure Nina

37. Beitrag

Kaum habe ich für mich wichtige Entscheidungen getroffen: Schon läuft es:-). Neue Energie und neue Kräfte werden freigesetzt für das, was ich schon lange vorhatte. Zum Friseur gehen, viel mehr spazieren gehen, mehr Achtsamkeit…. Und was fast noch wichtiger ist: Ich habe endlich angefangen, mein Buch zu schreiben! Auf diesen Moment habe ich so lange hingearbeitet! Wusste nie so wirklich, wie ich anfangen sollte; im Kopf war mein Buch bereits fertig. In der Realität leider nicht. Aber es brauchte wohl auch seine Zeit, die nötige Muße, Konzentration und eben einen Anfang.

Ich glaube ganz fest daran, dass es keine Zufälle gibt sondern, dass alles was passiert, eben genau auch zu diesem Moment sein soll. Ich glaube daran, dass alles seine Zeit hat; dann, wenn die Seele auch bereit ist. Meine geliebete Co- Therapeutin aus der Klinik hat mir mit auf den Weg gegeben, dass die Seele immer nur so viel zulässt, wie sie aushalten kann. Das sehe und fühle ich mittlerweile ganz genau so.

Nach dieser schweren langen Krise bin ich nun bereit, tief in mich zu gehen, offen und ehrlich zu mir zu sein und genau hinzuschauen. Nicht nur dahin, was schön ist sondern auch dahin, wo es vielleicht noch wehtun wird; wo alte Wunden vielleicht noch nicht ganz geschlossen sind; sie aber nur vollständig heilen können, wenn ich sie betrachte, benenne und mir selber auch noch einiges verzeihen kann. Das geht noch weit über die Akzeptanz hinaus; hin zur bedingungslosen Selbstliebe…Oh man, ich bin grade ziemlich bewegt bei dieser Erkenntnis… Vielleicht ist das der letzte Schritt, der mir noch fehlt?… Mir selber noch einiges zu verzeihen? Mich von Schuldgefühlen zu befreien um einfach nur zu „sein“. Nicht mehr und nicht weniger. Auf der Welt zu sein um des Lebens willens. Geliebt zu werden und mich selber zu lieben, weil ich „ich“ bin. Und nicht, weil ich etwas geleistet habe- oder auch nichts geleistet habe. Vielleicht spielt das eines Tages keine Rolle mehr, wenn ich meinen Frieden mit diesem Thema geschlossen habe. Wer weiß?

Ich lasse mich überraschen und werde mir für mein Buch- und besonders für die Zeit dazwischen- sehr viel Zeit nehmen und meine ganze Kraft reinstecken. Ich werde jetzt sicherlich viel Zeit für mich brauchen, was natürlich heißt, dass ich zwischendurch einfach nicht erreichbar bin, lieber alleine sein möchte oder ähnliches. Beim Foodsharing werde ich eine Pause einlegen und die Zeit und Kraft, die dadurch frei wird, in mich und meine Heilung investieren. Das sehe ich jetzt so klar wie noch nie:-). Ich glaube ganz fest daran, dass das mein Weg ist; meine eigene Psychotherapie in Form von Begegnung und liebevoller Selbstannahme.

Wenn ihr wollt könnt ihr mich jederzeit anschreiben, um mich zu unterstützen und mir Mut zuzusprechen. Ich werde euch aber auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Manchmal vielleicht mehr und manchmal weniger. Vielleicht richte ich noch eine neue Unterseite ein, die sich ausschließlich nur mit meine Buch befasst. Wo Fortschritte sichtbar werden und vielleicht eines Tages die ein oder andere Leseprobe auf euch warten wird;-).

So, nun ist aber gut für heute:-). Morgen habe ich einen freien Tag und wenn es passt, werde ich endlich mal einen kleinen Ausflug unternehmen:-).

Bis bald,

eure Nina

36. Beitrag

Heute war ich das erste Mal seit 7 oder 8 Jahren wieder beim Friseur:-). Das klingt jetzt erst einmal unspektakulär aber mich hat es große Überwindung gekostet, mich durchzuringen. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn mich jemand am Kopf anfasst. Und dann auch noch so lange. Das ist eine reine Vertrauensfrage, ob ich es zulassen kann oder eben auch nicht. Wie es der Zufall so wollte, war tatsächlich meine Friseurin da, die mir zuletzt die Haare geschnitten hat. Da habe ich mich riesig gefreut:-)! Ich mochte sie damals schon sehr gerne und bin auch immer nur zu ihr gegangen. Heute dann auch wieder. Ich habe mich von Anfang an so wohl gefühlt, dass ich mich glatt noch umenschieden habe. Eigentlich wollte ich mir nur die Spitzen schneiden lassen. Dann war ich aber so mutig, mir noch Strähnchen machen zu lassen. Die müssen ja noch 30 Minuten einziehen. Dann gab es noch eine Haarkur, eine schöne Kopfmassage und einen Haarschnitt. Alles in allem waren es wohl 1,5 Stunden, in denen ich mich etwas verwöhnen lassen und entspannen konnte:-). Jetzt fühle ich mich wie ein ganz anderer Mensch:-). Quasi wie neugeboren. Ein runder und gelungener Vormittag also.

Gestern war ich lange im Park spazieren. Dort angekommen habe ich erst einmal gespürt, wie lange ich meine Spazieregänge vermisst habe! Da ist mir wieder einmal klar geworden, dass meine Anspannung sofort schlagartig ansteigt, wenn ich nicht regelmäßig spazieren gehe! Somit ist das Spazierengehen für mich das wichtigste Mittel, um Anspannung abzubauen. Ebenso auch Achtsamkeit. Gestern habe ich immer wieder inne gehalten, den Wind eingeatmet und mich nur auf meinen Atem konzentriert; habe tief in den Bauch geatmet. Ganz bewusst. Je mehr ich mich im Alltag verliere, desto eher atme ich oberflächig. Dann habe ich manchmal das Gefühl, nicht mehr richtig Luft zu bekommen. Dem ist ja auch so. Das führt dann natürlich zu Unwohlsein und weiterer Anspannung. Deshalb habe ich mir vorgenommen, in den nächsten Wochen wieder mehr spazieren zu gehen und mehr Achtsamkeit in meinen Alltag einzubauen.

Viel mehr aber vorerst nicht. Soll ja nicht in Stress ausarten;-).

Bis bald, eure Nina

35. Beitrag

Heute mal wieder ein neuer Beitrag von mir:-). Die letzten zwei Wochen glichen einem stetigen Auf und Ab. Von der Stimmung her. Heute geht`s mir aber gut:-). Ich bin zwar müde aber geistig fit;-).

In den letzten zwei Wochen habe ich überlegt, was mich derzeit stresst und mir keine Ruhe lässt. Ich empfinde diese ständigen Stimmungsschwankungen zunehmend als Belastung . Deshalb ist es mir wichtig, zu schauen, wie ich meine Zukunft gestalte. Es gehören ja viele Aspekte dazu aber ein wichtiger Punkt ist das Retten von Lebensmitteln… Ich bin nun seit genau einem Jahr dabei; mit viel Elan, Kraft, Mut und noch vielem mehr. Damit will ich sagen, dass ich sehr viel Zeit investiere. Die positiven Seiten überwiegen noch aber ich spüre, es kippt langsam… Schon seit längerer Zeit spüre ich, dass es mich unglaublich stresst, die geretteten Lebensmittel weiterzuverteilen. Ich kann ja nur einen Bruchteil davon selber behalten. Mit dem Retten alleine ist es noch lange nicht getan… Und der anderen Aspekt ist, dass mir bei den meisten Rettungen zu viele andere Menschen mitmischen und ich das „Chaos“ um mich herum nicht mehr überblicken kann…. Alle reden durcheinander und ich weiß überhaupt nicht mehr, auf wen oder was ich mich konzentrieren soll… Ich empfinde die Abholungen mit mehr als zwei Leuten als zu chaotisch; und das stresst und überfordert mich! Als wenn mir ein Filter im Hirn fehlt… Ein Filter, der mir dabei hilft, mich nur auf eine Sache zu konzentrieren, z.B. auf eine Person. Im Moment habe ich auch keine Lust mehr, mich zu erklären. Das würde wahrscheinlich helfen aber mir fehlt die Kraft dazu…

Und das ist nur ein Beispiel, was mich grade ziemlich stresst und überfordert. Deshalb nehme ich jetzt noch die drei Termine wahr, für die ich eingetragen bin, und werde danach eine kurze (oder längere?) Pause einlegen. Solange, bis ich mich nicht mehr so gestresst fühle und mich wieder besser abgrenzen und konzentrieren kann. Ich bin momentan einfach nur gering belastbar und brauche meine Kraft für mich.

Was werde ich nun tun? Oh ja:-). Über diese Frage habe ich lange nachgedacht! Ein Ergebnis ist die Pause beim Lebensmittel retten. Ein zweites Ergebnis ist, dass ich mir (vorerst) bis Samstag meine Zeit ausschließlich nur für mich selber nehmen werde. Jeden Morgen werde ich mich entscheiden, worauf ich Lust habe und was ich unternehmen möchte. Ich werde versuchen, mir alles zu ermöglichen was geht. Egal, ob kleinere Ausflüge, shoppen, Friseur, …. Ich schmeiße den „Selbstverwöhnturbo“ an:-). Ich glaube nämlich, dass mir momentan wichtige Zeit für mich selber fehlt bzw. ich zu viel Zeit und Kraft in andere Projekte stecke. Dadurch bin ich ständig müde und kümmere mich nicht mehr so gut um mich selber. Aber genau das brauche ich im Moment. Mich um mich selber kümmern; auf meine Bedürfnisse achten; schauen, was ist grade möglich und was auch eben nicht. Entscheidungen in meinem Sinne treffen. Einfach mal ausprobieren; loslassen und mich wieder mehr auf die Gegenwart einlassen. Und sicher noch einiges mehr:-).

Ich werde es euch wissen lassen!

Bis bald, eure Nina

34. Beitrag

Und heute ist es wieder ganz anders… Nach so einem richtig guten Tag gestern folgt heute wieder ein ganz schlechter… Ich habe grade das Gefühl, dass ich die geballte Negativität der ganzen Welt abbekomme und mich grade nicht davor schützen kann….

Ich spüre ganz viele Aggressionen und Wut, die wohl durch meine Traurigkeit ausgelöst werden. Ich merke auch, dass mir Menschen grade überhaupt nicht gut tun und ich mich jetzt abkapseln muss, um mich zu schützen. Deshalb werde ich bis Samstag Nachmittag erstmal alle Termine absagen (bis auf das Lebensmittel retten) und mich um mich kümmern. Heute morgen habe ich schon schön geduscht und meinen neuen Kuschelpulli angezogen. Lebensmittel war ich heute auch schon retten. Das war das Einzige, was mir bisher gut getan hat. Ablenkung und gleichzeitig viel Vertrautes. Das hat mich heute aus dem tiefsten Sumpf gezogen. Ich musste mich sogar vor dem Lebensmittel retten mit einem Muffin stärken, um mich zu motivieren, überhaupt loszugehen und pünktlich am Treffpunkt zu sein. Hat zum Glück auch geklappt.

Ich werde gleich noch einmal raus in die Sonne gehen und meine neue Thermoskanne einweihen:-). Ich spüre auch grade, wie mir das Schreiben hilft, wieder klarer denken zu können und meinen momentan sehr negativen Gedankenkreis zu durchbrechen. Ich war mir auch nicht sicher, ob ich diesen Beitrag überhaupt posten soll… Letztendlich habe ich mich aber ganz bewusst dafür entschieden! Solche Tage, Momente, Phasen, … gehören leider immer wieder dazu. Die Stimmung schwankt, kippt, richtet sich wieder auf, kippt wieder…. Die Labilität ist noch immer ein Teil von mir, der sich nur ganz schwer in den Griff kriegen lässt. Im Prinzip müsste ich 24 Stunden lang achtsam sein und meine Gedanken beobachten…. Das wäre eine Möglichkeit, um diesen heftigen Stimmungsschwankungen zu begegnen, ihnen vorzubeugen. 24 Stunden sind nur nicht machbar. Aber vielleicht hilft es, den Fokus auf das Positive zu richen und den heutigen Tag einfach zu akzeptieren. Klingt nach einem guten Plan:-).

Dann mache ich mich mal auf den Weg in die Sonne.

Bis bald, eure Nina