129. Beitrag

Heute wieder ein neuer Beitrag:-).

Es riecht draußen nach Frühling, oder? Allein die Tatsache, dass es draußen wieder deutlich länger hell ist und sich die Sonne seit einigen Tagen blicken lässt, lässt mich besser durchatmen und tankt meine Energie wieder auf:-). Das ist deutlich spürbar! 

Heute im Wald habe ich drei Spechte entdeckt. Erst haben sie eine Einheit gebildet und sind danach jeder auf einen separaten Baum geflogen, um ihre Höhlen zu bauen. Das wäre mir vor wenigen Wochen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen bzw. ich hätte es wohl nicht mitbekommen. Zu sehr war ich noch mit mir und meinen eigenen Gedanken beschäftigt. Habe mich „nur“ auf den Wald eingelassen und dort loslassen können ohne viel wahrzunehmen… Obwohl vor meinen Augen sicherlich viel Spannendes geschehen ist. Aber ich war nicht aufnahmefähig. Das wird mir jetzt erst bewusst. Oft spüre ich erst, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist und nicht mehr funktioniert hat, wenn es plötzlich wieder möglich ist. Meine Sinne wieder geschärft  und nicht mehr vom Nebel der Depression verhangen sind… Wenn alles um mich herum heller und freundlicher wird. Nicht nur im Außen sondern auch im Innen:-). 

Es ist ein langer Weg und Prozess, überhaupt erst einmal wahrzunehmen, dass etwas nicht stimmt. Um dann genau hinzuschauen, was es überhaupt ist. Abzuwägen, was ist wirklich wichtig? Und was nicht? Nicht alles verdient eine Reaktion. Manche Sorgen, Nöte, Ängste und Zweifel werden auch von allein wieder verschwinden, wenn sich die Situation ändert. Manche Lösungswege gehen schneller; andere dauern. Nicht immer ist alles sofort umsetzbar. Vieles braucht Zeit und einen gewissen Vorlauf; muss vorbereitet werden; organisiert; … Und letztendlich braucht es für große Veränderungen noch eine größere Stabilität, um damit auch dauerhaft umgehen zu können. Denn oft bringen Veränderungen auch neue Ängste und Sorgen mit sich; aber eben auch viel Schönes:-). Neue Erfahrungen, Freiheiten, Erleichterungen,  Möglichkeiten… Die Liste ist endlos fortsetzbar:-). Und genau darauf freue ich mich! Nach der Reha endlich wieder arbeiten zu gehen; endlich vom Jobcenter wegzukommen, finanziell frei und unabhängig zu sein, wieder voll und ganz über mein eigenes Leben bestimmen zu können und nicht durch das Jobcenter fremdbestimmt und abhängig zu sein. Endlich wieder mein Leben so leben können, ohne dem Jobcenter Rechenschaft über jede Kleinigkeit ablegen zu müssen. Endlich wieder eine Aufgabe zu haben, die mich erfüllt; endlich wieder das Gefühl zu haben, gebraucht zu werden. Einen Wert für die Gesellschaft zu haben und nicht ständig abgestempelt und stigmatisiert zu werden… Denn das macht vieles in einem Menschen kaputt.. Egal wie stark er auch ist… Und trotzdem glaube ich ganz fest daran, dass ich es schaffen werde. Mögen auch neue Probleme, Ängste, Zweifel und Sorgen aufkommen so weiß ich, wie ich damit umgehen werde; wo ich Hilfe bekomme. 

Es wird dann noch wichtiger werden, mich selber schneller und besser  wahrzunehmen. Zu spüren und fühlen, wenn etwas schiefläuft. Und den Mut zu haben, hinzuschauen. Auch wenn es schwer ist und weht tut. Dann erst recht. Wenn ich diese Punkte berücksichtige und beachte, dann weiß ich, dass ich es schaffen werde:-). Für mich und meinen inneren Frieden. Für mehr Zufriedenheit, Gelassenheit und letztendlich für neue Lebensfreude. Nur für mich:-).  Ich lasse euch auch weiterhin teilhaben:-). Bis bald, eure Nina

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