116. Beitrag

Der letzte Beitrag liegt schon wieder 10 Tage zurück… Die Zeit rennt. Spannende Tage liegen hinter mir:-).

Tage der Besinnung, der Rückkehr zu mir. Tage, in denen ich ein immer besseres Gefühl zu mir entwickeln, mich wieder mehr spüren, wahrnehmen konnte. Langsam und stetig kehrt das Leben wieder zurück. Draußen, durch die Lockerungen und weiter zurückgehenden Beschränkungen- und in mir. Die Dunkelheit der schweren Depression, die mich lange begleitet hat, weicht immer mehr und macht Platz für Licht und Leben.

Ich verstehe und spüre immer stärker, wie wichtig meine eigene Einstellung zu meinem Gesundheitszustand ist. Immer mehr kann ich verstehen und akzeptieren, dass dieser Teil genauso zu meinem Leben dazugehört, wie die schönen Ereignisse. Die kleinen Momente, die das Leben erhellen, die ich zunehmend spüren und fühlen kann. Die kleinen Momente und Ereignisse im Leben, die mir bewusst machen, dass ich lebendig bin. Teilnehmen darf. Genießen kann. Ein Teil von dieser Welt bin.

Diese Momente und Ereignisse nehme ich dann am besten wahr, wenn ich im Wald bin. Dort fühle ich mich geborgen und beschützt. Der Wald macht mich ruhiger; lässt mich wieder zu mir kommen. Ja, hilft mir sogar dabei, mich besser spüren, meine innere Mitte, mein Gleichgewicht wahrnehmen und fühlen zu können. Besser zu atmen. Mehr Luft zu bekommen. Die Anspannung und der Stresspegel sinken von ganz allein. Durch die Spaziergänge ebenso wie durch die Ruhezeiten auf Bänken. Im Wald kann ich alles loslassen, was mich belastet und bedrückt. Es spielt dort einfach keine Rolle mehr. Atmen und leben. Alles loslassen, was nicht mehr wichtig ist. Überhaupt erstmal zu erkennen, was überhaupt noch wichtig ist. Die Menschheit lebt so sehr im Überfluss. Zu viel Auswahl überall. Zu viele Möglichkeiten und Optionen. Das überfordert mich immer mehr. Oft geht es nur um das Motto: Höher, schneller, weiter. Das erzeugt so viel Stress und Druck! Ich möchte aussteigen aus dem: Höher, schneller, weiter. Hin zu: Weniger ist mehr. Je weniger desto besser. Ich möchte lieber wieder das schätzen, was ich habe. An Menschen, an Dingen. Möchte wieder dankbarer werden für das was vorhanden ist und immer weniger darauf schauen, was nicht da ist. Dankbarkeit erfüllt. Dankbarkeit macht stark. Dankbarkeit schafft so viel inneren Frieden, Gelassenheit, Freude- Lebensqualität. Das gönne und erlaube ich mir immer mehr. Und genau das wünsche ich euch auch:-). Also: Auf in den Wald:-).

Bis bald,eure Nina

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