81. Beitrag

Eigentlich wollte ich schon viel früher schreiben aber irgendwie war die Woche immer so viel los:-). Überhaupt war es eine sehr emotionale Woche. Ich könnte auch sagen: Eine emotionale Achterbahn. Das hängt auch damit zusammen, dass ich meine Gefühle viel mehr zulasse. Sie sind dann eben deutlich stärker, intensiver und langanhaltender als bei anderen Menschen. Das kann dann schonmal sehr anstrengend werden….

Gestern Abend hatte ich dadurch einen schweren Migräneanfall. Meine Wahrnehmung in dieser Hinsicht ist noch nicht gut geschult, sodass ich den Anfall erst bemerke, wenn er schon in vollem Gange ist. Frühwarnzeichen und Symptome gibt es genug nur weiß ich diese noch nicht richtig zu deuten. Oder ich missverstehe sie und schiebe es auf die Allgemeinsituation. Wenn ich so emotional bin reagiert mein Körper oft anders auf Einflüsse und die Selbstwahrnehmung verlangsamt sich deutlich und spürbar. Ich spüre dann eine allgemeine Aufruhr aber diese überlagert alles andere. Und somit auch die Frühwarnzeichen einer Migräneattacke. Oft warte ich auch zu lange, wenn ich irgendwann die ersten Anzeichen spüre. Die ersten Anzeichen sind bei mir übermäßiges Gähnen und eine zunehmende starke Müdigkeit. Nun ist letztere bei mir ja eher Normalzustand, sodass ich grundsätzlich häufig gähne. Besonders stark, wenn es raus an die frische Luft geht. Deshalb lässt sich für mich kaum unterscheiden, ob ich einfach „nur“ müde bin oder ab es sich bereits um die ersten Anzeichen von Migräne handelt. Andere Anzeichen spüre ich nämlich erst, wenn es schon viel zu spät ist, die Tablette zu nehmen. Irgendwann spüre ich, dass ich meinen Kopf nicht mehr richtig bewegen kann, weil mir dann schlagartig speiübel wird. Ganz zum Schluss kommt dann auch die Geräusch- und Lichtüberempfindlichkeit. Dann tobt die Attacke aber auch schon vor sich hin, sodass ich mich dann nurnoch hinlegen und den Raum abdunkeln kann. Alles weitere ist dann nicht mehr möglich. So auch gestern.

Heute spüre ich noch deutlich Nachwehen. ich spüre noch einen Druck hinter den Schläfen, mir ist unterschwellig noch immer übel und ich fühle mich leicht unsicher auf den Beinen. Deshalb gehe ich heute auch nicht raus und verschiebe die geplanten Aktivitäten auf morgen (den Dachboden weiter aufräumen und das Badezimmer putzen). Jede Art von Bewegung ist bei Migräne nämlich kontraproduktiv und schädlich. Anders als bei Spannungskopfschmerzen. Da hilft jede Art der Bewegung und lässt die Schmerzen im besten Fall komplett verschwinden. Ich hoffe, dass es mir morgen wieder besser geht und ich zumindest ein wenig an die frische Luft gehen kann.

Aber davon mal abgesehen geht es mir momentan ziemlich gut! Ich genieße die verlangsamte Welt draußen:-). Alles ist ruhiger und entspannter geworden. Es sind nicht mehr so viele Menschen unterwegs und ich habe auch das Gefühl, dass die Menschen, die noch unterwegs sind, nicht mehr so gehetzt und gestresst wirken. Sondern eher entspannter, freundlicher und gelassener. Die Welt dreht sich nämlich weiter:-). Und unser Leben auch:-).

Bis bald, eure Nina

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