47.Beitrag

Ich komme grade von einem langen Spaziergang im Park und muss sagen, dass es immer wieder gut tut! Ich kann hinterher (und teilweise auch schon währenddessen) besser atmen. Dadurch fühle ich mich wesentlich entspannter.

Heute im Park habe ich einen kleinen Hund getroffen; einen Westie. Der war total süß und wollte lieber zu mir als zu seinem Herrchen:-). Vor zwei Tagen war ich bei meiner Freundin. Dort haben wir uns unter anderem auch über meinen Alltag unterhalten; darüber, wie ich ihn gestalte und was gut läuft bzw. Kraft spendet und glücklich macht. Aber auch darüber, was noch fehlt; was unglücklich macht. Da wäre zum Beispiel der Punkt Verantwortung. Für mich übernehme ich sie natürlich. Alles andere lehne ich aber strikt ab. Aus Angst, zum Beispiel einem Tier nicht gerecht zu werden. Mich nicht vernünftig kümmere und dem Tier damit Leid zufüge. Das würde ich niemals wollen! Auf der anderen Seite schiebe ich die Angst auch nur vor… Benutze sie als Vorwand, um auch weiterhin keine Verantwortung übernehmen zu brauchen. Und genau das ist total schade!!! Ein Tier würde mir beim Umgang mit meiner Krankheit so sehr helfen!! Das merke ich immer wieder, wenn ich Pferde oder Hunde streichele.

Letztes Jahr hatte ich ja für 8 Monate ein Pflegepony. Das Zusammensein mit ihr hat mir viel Kraft und Freude gespendet:-). Sie hat mich glücklich gemacht:-). Da hatte ich eine Aufgabe, habe Verantwortung übernommen, die ich gern getragen habe! Und es war gar nicht schlimm. Verantwortung kann auch positiv sein. Dadurch stelle ich mich und meine Krankheit hinten an. Vergesse, dass manche Phasen im Leben unerträglich schwer sind. Dann kann ich abschalten, loslassen und entspannen. Das alles fehlt mir so sehr; lässt mich nachts nicht einschlafen; macht mich so traurig…. Mit einem Pflegepferd (oder einem eigenen Hund?!) könnte Abhilfe geschaffen werden. Allein der Antrieb fehlt. Und die vorgeschobene Angst müsste zurückgepfiffen werden;-). Dann stünde dem nichts mehr im Wege. Ich bin absolut überzeugt davon, dass ein Tier mir bei einer weiteren Stabilisierung helfen würde. Ich weiß es zu 100%. Wir haben früher schon einen Hund und ein Pferd gehabt. Beide haben mir damals schon so sehr geholfen! Deshalb bin ich mir da auch so sicher.

Spaziergänge und Hobbies sind natürlich auch wichtig; beides scheint aber für mich auf Dauer aber nicht mehr ausreichend zu sein. ich rutsche immer wieder ab. Verfange mich im Strudel der negativen Gedanken; kann sie nachts kaum noch stoppen und kontrollieren; bin ständig müde und erschöpft… Auf Dauer ist das schwer auszuhalten. Ein Tier würde mir sicher wieder ein Stück Lebensfreude zurückgeben und mein Leben etwas leichter machen.

Bis ich da eine konkrete Lösung gefunden habe, werde ich weiterhin Lebensmittel retten, kochen, backen, Freunde treffen, lesen und weiterhin hier schreiben:-).

Bis dann, eure Nina

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