Archiv der Kategorie: Herzlich willkommen

14. Beitrag

Diese Woche stand komplett unter dem Motto: Alles neu macht der Herbst.

Ich wohne nun seit genau einem Jahr in meiner neuen Wohnung und habe noch immer kein vernünftiges Badezimmerlicht und auch keine richtigen Rollos vor den Wohnzimmerfenstern. Das soll sich nun ändern:-). Eine Badezimmer- sowie eine neue Küchenlampe habe ich bereits hier liegen; nächste Woche kommen dann die Rollos dran. Außerdem neue Deko; zudem werde ich ein paar Möbel umstellen und meiner Wohnung dadurch zu noch mehr Gemütlichkeit verschaffen:-).

Die ganze letzte Woche war ich nun unterwegs in diversen Centern oder Fußgängerzonen. Und was soll ich sagen? Mir haben die ganzen anderen Menschen um mich herum nichts ausgemacht:-). Okay, so extrem voll war es nirgendwo aber manchmal sind auch wenig Menschen für mich bereits zuviel. Ich bin aber ganz bei mir geblieben:-). Das war eine sehr schöne und bereichernde Erfahrung. Zeigt es mir doch, dass meine Entwicklung immer weiter geht und ich langsam zu alter Stärke und Lebensfreude zurückfinde. Im Moment habe ich auch richtig viel Lust etwas zu unternehmen! Seien es Ausflüge, Spaziergänge, Treffen mit Freunden, Stadtbummel, Wohnungsumgestaltung, etc. Seit ich meine Selbstständigkeit abgemeldet habe, geht es deutlich aufwärts! Ich habe auch nicht mehr so extreme Stimmungsschwankungen. Auch schlechtere Tage sind bei weitem nicht so schlimm wie sonst! Eher normal, wie bei anderen Menschen auch. Es ist so unglaublich wichtig, sich aus Situationen, die auf Dauer einfach unglücklich und depressiv machen, zurückzuziehen bzw. die Situation zumindest zu verändern. Und was dabei genauso wichtig ist: Nach vorne zu schauen. Sich niemals die Schuld dafür zu geben, dass eine Situation beendet werden muss. Manchmal ist es einfach Zeit für eine Veränderung. Wehrt euch nicht dagegen. Der Kampf, den ihr im Endeffekt gegen euch selber führt, indem ihr euch wehrt, den könnt ihr auf Dauer nur verlieren. Loslassen ist so viel schwerer als Festhalten!!! Es macht Angst, verunsichert, zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Sobald ihr aber neuen Boden betretet und wieder spürt, kann es weitergehen. Schritt für Schritt. Jedem Ende wohnt auch ein neuer Anfang inne. Lasst euch ein! Es lohnt sich:-)!.

Bis bald,

eure Nina

13. Beitrag

Wow! Heute habe ich mich so richtig überwunden!

Am Wochenende haben wir meinen Geburtstag gefeiert. Danach hatte ich einen richtig hübschen Kater. Das hatte zur Folge, dass ich gestern den ganzen Tag nur auf dem Sofa verbracht habe und auch immer wieder eingeschlafen bin. Da habe ich wohl meinen Rausch ausgeschlafen… Jedenfalls war mir heute noch immer übel: Und trotzdem bin ich noch vor dem Wecker aufgestanden! (1. Überwindung).

Dann habe ich einfach versucht mir selber klarzumachen, dass ein Kater zwar sehr unangenehm ist, mich aber nicht umbringt. Dadurch habe ich es tatsächlich geschafft, zur Ergotherapie zu fahren! (2. Überwindung).

Es kam aber noch besser: Nach der Ergotherapie bin ich nicht nach Hause sondern nach Vegesack gefahren. Normalerweise fährt man ca. 20 Minuten. Heute aber nicht. Heute kamen noch fast 45 Minuten Stau hinzu. Das fand ich am Anfang natürlich sehr unangenehm. Eine Stimme in mir hat mir ständig zugeflüstert: „Nehme die nächste Abfahrt und fahr wieder nach Hause.“ Kennt ihr das auch? Freut euch auf euren Ausflug und dann kommt etwas Unvorhergesehenes dazwischen, was zur Folge hat, dass ihr keine Lust mehr auf den Ausflug habt? In diesen Momenten merke ich, wie wichtig für mich Struktur und Vorhersehbarkeit ist. Sobald etwas dazwischen kommt kippt meine Stimmung von einer Sekunde zur nächsten. Und zwar richtig stark!

Zum Glück kenne ich mich mittlerweile sehr gut und kenne auch diese Situation. Und was soll ich sagen? Ich habe mir sehr deutlich klar gemacht, dass ich meinem Alltag wieder mehr Fülle und Inhalt geben möchte. Dass ich mir wieder mehr Zeit für mich und meine Ausflüge nehmen möchte. Das hat wunderbar funktioniert! Mir meine Ziele und Wünsche vor Augen zu führen; ihnen nachzuspüren. Im Stau hat man dafür genügend Zeit:-). Aber was ich damit sagen möchte ist: Erinnert euch immer wieder an eure Ziele und Wünsche! Und holt euch gleichzeitig die positiven Gefühle, die damit verbunden sind, zurück. Lasst sie zu:-). Es ist nicht einfach aber machbar!

Bei mir hat es heute dazu geführt, dass ich zwar spontan mein Ausflugsziel verändert habe, es dort aber mindestens genauso schön ist/war wie beim ursprünglich geplanten Ausflugsziel. Und die Krönung des Ganzen war, dass ich tatsächlich ein wunderbares Geschenk für mich selber gefunden habe. Ich hätte es mir aber auch gekauft, wenn ich keinen Geburtstag gehabt hätte:-). So war es dann ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk an mich selber:-).

Ja, das darf sein! Es hat nämlich ganz viel mit Wertschätzung und Liebe zu sich selber zutun:-). Das erlaube ich mir und lasse es zu. Das wünsche ich euch auch!

Bis bald, eure Nina

12. Beitrag

Heute gab es die volle Portion Entspannung: Schlafen bis mittags, anschließend eine lange warme Dusche, lecker Frühstück, die progressive Muskelentspannung und gleich noch einen Spaziergang 😎 . Ja, solche Tage darf es auch geben. Das erlaube ich mir!

Was war heute sonst noch wichtig? Ich habe das Vorwort zu meinem Buch geschrieben!!!! Jetzt geht`s los! Der Anfang ist immer so schwer… Die Überwindung, die ersten Worte, … Im Kopf ist mein Buch bereits fertig; allerdings muss es auch auf Papier gebracht werden. Und auch da folge ich meinem Bauchgefühl. Ich schreibe auf, was aus mir herauskommt. Alles, was dann dort steht ist auch okay für mich. Bevor das Buch in den Druck geht werde ich noch einmal neu entscheiden, was davon veröffentlicht wird und was nicht.

Was ich an meinem Buchprojekt so spannend finde ist, dass ich gar keine Zweifel daran habe, es nicht zu schaffen. Ich sehe das fertige Buch bereits vor mir! Scheitern gibt es nicht. Ich kann nur gewinnen 😎 Es fühlt sich absolut richtig an! Am meisten treibt mich mein Wunsch, anderen Menschen damit zu helfen, an. Betroffenen und Angehörigen eine Basis zu bieten, über die sie vielleicht wieder in ein Gespräch miteinander kommen. Eine Basis, durch die Gefühle in Worte gefasst werden; Menschen wieder eine Stimme bekommen. Zueinander finden. In einen Dialog treten und so lange Verschwiegenes endlich gesagt werden darf! Dafür werde ich versuchen mich einzusetzen. Und wenn ich nur ein oder zwei Menschen erreiche, denen mein Blog- oder später mein Buch- helfen, dann hat es sich schon gelohnt!

Ich bleibe dran.

Bis bald, eure Nina

11. Beitrag

Langsam aber sicher wird es Herbst. Das lädt dazu ein, die Wohnung umzudekorieren, die Wärmflasche abends mit ins Bett zu nehmen, und noch vieles mehr.

Herbst bedeutet, die Tage werden kürzer und es wird kälter. Die Zeit der Besinnung kehrt ein. Was gehört für mich dazu um mich wohlzufühlen? Alles, was warm ist! Bekeidung, Bettwäsche, Heizung, Kerzenlicht, …. Aber auch lange Spaziergänge im Wald, Kaffee trinken in der herbstlichen Sonne, Rituale oder ein Bad in der Badewanne. Ich versuche auf meine Seele zu hören und mir dadurch möglichst viel Gutes zu tun. Ganz ohne Druck und Zwang. Nun, wo ich noch immer eine ganz große Erleichterung und Freiheit spüre, verspüre ich auch verstärkt wieder die Lust daran etwas zu unternehmen; rauszugehen ohne ein Ziel zu haben; der Weg ist das Ziel. Und muss nirgendwo mehr ankommen- außer bei mir selber. Ich war schon immer gern draußen und unterwegs. Am liebsten allein. Dann kann ich mich voll und ganz auf mich konzentrieren und auch meine Umgebung viel besser wahrnehmen. Ich bin gern allein. Manchmal fühle ich mich dabei auch einsam. Aber eher nur dann, wenn es mir nicht gut geht. Ansonsten ist das Alleinsein für mich entspannender und angenehmer. Ich muss mich auf niemanden einstellen, muss keine Angst davor haben, wie es meinem Gegenüber geht bzw. ob ich in dem Moment damit umgehen kann oder eben nicht. Manchmal ertrage ich viel und dann wieder nur ganz wenig bis garnichts. Wie soll ich das dann erklären? Dass meine Belastungsgrenze von Minuten zu Minuten, manchmal sogar von Sekunde zu Sekunde, variieren kann? Mir geht es nie gleich gut wie vielen anderen Menschen. Bei mir ist die Tagesform entscheidend, ob meine Mitmenschen eher Belastung oder Freude sind. Ob mein Alltag leicht und machbar erscheint oder auch eine Belastung ist. Jeden Tag aufs Neue. Wie ein Lotteriespiel.

Spannend und anstrengend zugleich. Jetzt, nach den ersten Wochen der Euphorie und der Freude, merke ich, dass der Alltag zurückkommt. Die starken positiven Gefühle lassen langsam nach.

Nun heisst es also wieder eine geregelte Strukur zu bekommen; kleine Aufgaben wahrzunehmen und mich ansonsten viel mit dem Thema Achtsamkeit zu beschäftigen. Da bin ich für die nächsten Wochen gut gerüstet:-).

Ich werde weiterhin berichten:-).

Bis bald,

eure Nina

10. Beitrag

Der Eintrag heute befasst sich mit dem Thema: Geben ist schöner als Nehmen

Heute Vormittag rief mich mein Dad an; ihr Urlaub stand auf dem Spiel, da ihr Auto kaputt gegangen ist- ein Tag vor Urlaubsbeginn. Er hat mich gefragt, ob ich ihnen mein Auto leihen kann. Ich habe sofort zugesagt.Das war für mich ein sehr erfüllendes Gefühl! Gutes zu tun und spürbar helfen zu können. Es gibt ja einen schönen Spruch, er lautet in etwa so: Glück ist das Einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt. Da ist so viel Wahres dran! Heute waren wir beide sehr glücklich:-).

Mir wird immer öfter klar, dass meine Familie es mit mir nicht leicht gehabt hat; ich war schon immer das Sorgenkind und mittlerweile weiss ich auch, wie viele Sorgen sich meine Familie schon immer um mich gemacht hat. Das tut mir unheimlich leid! Deswegen habe ich früher oft gedacht, dass ich viel mehr leisten und machen muss, damit meine Familie sich nicht mehr so viele Sorgen und mich machen muss. Mittlerweile habe ich aber verstanden, dass ich trotzdem geliebt und angenommen werde, wie ich bin. Dass mich meine Familie als Mensch liebt und nicht für das, was ich in meinem Leben geleistet habe. Deshalb weiss ich auch, dass ich nichts zurückgeben brauche sondern es genügt, dass ich einfach am Leben bin:-).

Und nun noch einmal zurück zum Anfangsthema: Ich freue mich meistens, wenn ich etwas bekomme- sofern es ehrlich gemeint ist, von Herzen kommt und bedingungslos ist. Habe ich das Gefühl, dass die Person, die mir etwas gibt, einen Hintergedanken dabei hat oder ein Ziel erreichen will, freue ich mich nicht und nehme es nicht an. Früher konnte ich überhaupt nichts annehmen; keine Komplimente, keine Geschenke, …. gar nichts. Da musste ich erst einmal lernen zu unterscheiden, ob die Person es ehrlich meint oder nicht. Mittlerweile verlasse ich mich da voll und ganz auf mein Bauchgefühl. Das erste Gefühl, was bei mir auftaucht, ist richtig. Ich muss es aber auch wahrnehmen und zulassen! Und nicht einfach ignorieren und verdrängen. So lerne ich mir wieder selber zu vertrauen und mich selber ernst zu nehmen. Mein Bauchgefühl sagt mir schließlich, was richtig und was falsch ist. Achtsamkeit und Ehrlichkeit sind hier die wichtigsten Ratgeber:-). Und natürlich eine große Portion Offenheit mir selber gegenüber. Heutzutage kann ich sowohl Komplimente als auch Geschenke annehmen und diese auch als das sehen, was es ist. Das ist wertvoll und zeigt mir, dass ein menschliches Leben viel mehr ist als ein Job:-). Ein Job ist nur ein Teil davon aber das Leben insgesamt machen ganz andere Dinge aus:-).

Geben und Nehmen macht beides glücklich und zufrieden. Es sollte aber aus den richtigen Motiven stattfinden. Ich werde also versuchen, die Menschen mit ihren Absichten nich mehr zu hinterfragen sondern Komplimente oder Geschenke als das anzusehen, was sie wirklich sind: aufrecht, ehrlich und ohne Hintergedanken. Dann wird für mich das Nehmen auch noch leichter werden:-).

In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch einen schönen Abend:-)

Bis bald,

eure Nina