15. Beitrag

Heute gibt es eine Premiere: Ich schreibe hier im Blog, obwohl es mir gerade sehr schlecht geht. Das ist für mich das erste Mal und es fällt mir auch noch sehr schwer. Immer, wenn mir etwas schwerfällt, belohne ich mich, wenn ich meine Angst besiegt habe. So wie heute mit diesem Beitrag. Hiernach gibt es selbstgebackenes Kürbisbrot:-). Aus gerettetem Kürbis:-).

Also, wo fange ich an? Mir geht es schon seit Montag sehr schlecht. Ich spüre jetzt die Erschöpfung, die auch dazu beigetragen hat, meine Ernährungsberatung aufzugeben. Die Wochen nach der Betriebsaufgabe waren noch so voll… Es gab noch so viel zu tun und zu erledigen… Insbesondere auch die finanziellen Fragen, wie es damit weitergeht… Damit meine Existenz auch weiterhin gesichert bleibt. All das ist jetzt soweit erledigt (Bis auf ein paar Formulare für das Jobcenter, die ich bereits bearbeite). Und nun ist da plötzlich nicht mehr viel… Nicht mehr viel in Bezug auf meine Zukunftsperspektive…. Auf meine Arbeitsfähigkeit. Wie gestalte ich jetzt meinen Tag? Was für Aufgaben gibt es, die ich noch ausführen kann- von der Belastbarkeit und der Kraft her? Und dann frage ich mich immer öfter: Ist die Berufsfrage denn jetzt überhaupt noch so wichtig? Ist es nicht viel wichtiger und sinnvoller, die Ernährungsberatung hinter mir zu lassen und auf sich beruhen zu lassen, um vielleicht eines Tages nochmal neu durchstarten zu können? Denn das wünsche ich mir! Eines Tages wieder unabhängig vom Jobcenter zu leben und wieder mein eigenes Geld zu verdienen! Diese Gedanken lassen mich nicht los; sie beschäftigen mich und machen mich sehr traurig… So traurig, dass ich abends wieder meine Beruhigungstropfen nehme, um überhaupt einschlafen zu können. Ich liege sonst abends stundenlang wach und grübele.– Meine Gedanken halten mich wach. Der Körper ist müde und meine Seele ist es auch. Zum Glück konnte ich heute mal wieder richtig weinen und den aufgestauten Druck ablassen! Das tat gut und war auch bitter nötig!

Ich kann leider nur sehr selten weinen. Aber ich versuche, die Tränen zuzulassen und sie nicht mehr zu unterdrücken. Sie finden eh von selbst irgendwann einen Weg nach draußen. Je früher ich sie zulasse, desto besser geht es mir hinterher wieder:-). Auch das Kochen und Backen hilft mir; ebenso Bewegung in Form von Spaziergängen- und manchmal auch in Form von Walking. Letzteres leider noch sehr selten aber wenn ich es schaffe, dann geht es mir auch immer richtig gut.

Heute war ich schon länger draußen als sonst und werde vielleicht heute Abend noch einen weiteren Spaziergang machen. Ein Regenspaziergang hat auch was Schönes:-). Mal sehen, wie ich mich entscheide.

Ihr werdet auf jeden Fall bald wieder von mir hören.

Bis dann,

eure Nina

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