87. Beitrag

Endlich Wochenende:-). Und somit zwei Tage ohne Baulärm! Das ist doch schon viel wert:-).

Gestern haben die Bauarbeiter tatsächlich noch etwas entdeckt, an dem sie sich stundenlang austoben konnten… Hatte ich doch gedacht, dass nun alles aufgestemmt ist was nur aufgestemmt werden kann. Aber nein. Ich hatte die Decke vergessen;-). Scheinbar kann man diese auch mehrere Stunden mit dem Schlagbohrer und dem Hammer traktieren… Manchmal fällt es mir da schon schwer, den Lärm auszuhalten. Auch wenn ich weiß, dass das Ziel (ein neuer Laden) mit jeder Baustunde näher rückt, nervt es mich dann doch immer Mal wieder.. Grrrr…

Auf der anderen Seite bin ich ziemlich froh, dass die Bauarbeiten jetzt stattfinden, wo es draußen sonnig und warm ist! Im Winter wäre alles viel schlimmer auszuhalten. So geht es tatsächlich einigermaßen. Gestern war ich fast den ganzen Nachmittag im Park und habe die Sonne genossen:-). Da konnte ich zur Ruhe kommen und mich wieder entspannen. Letzte Woche hatte ich auch einige Tage, an denen es mir nicht so gut ging. Da spüre ich dann sehr schnell meine Grenzen- und ganz besonders die Grenzen der nervlichen Belastbarkeit… Werden diese Grenzen dann überschritten, wird es für mich schwer, überhaupt noch irgendetwas auszuhalten… Da ist es fast überlebenswichtig, schnell meine Kraftreserven wieder aufzufüllen!! Zum Glück weiß ich, wie es am besten funktioniert. In erster Linie durch Bewegung. Bewegung ist immer und zu jeder Zeit möglich. Gott sein Dank!! Je nach Anspannung kann ich das Level variieren. So kann ich zum Beispiel sehr schnell spazierengehen. Das gleicht vom Tempo her eher dem Joggen. Dadurch kann ich sehr schnell viel Anspannung abbauen ohne groß etwas vorbereiten zu müssen. Eingfach nur Schuhe und Jacke anziehen und los geht`s. In dem Moment ist es absolut entscheidend, dass ich keine großen Vorbereitungen mehr treffen muss. Für das Walken müsste ich zum Beispiel erst die passende Kleidung raussuchen, anziehen, die Stöcke schnappen, sie unter Anspannung anlegen, … Alles viel zu viel Aufwand in so einem Moment. Dafür brauche ich sehr viel mehr innere Ruhe und Gelassenheit, was zum Glück aber auch oft vorkommt:-). Nur habe ich dann meistens überhaupt keine Lust auf Sport;-))).

Als weitere Präventivmaßnahme habe ich Meditation für mich entdeckt. Nicht im klassischen Sinne sondern auf meine eigenen Bedürfnisse angepasst. Ich setzte mich an einen ruhigen Ort und konzentriere mich eine gewisse Zeit lang nur darauf, tief in den Bauch zu atmen und mich gezielt darauf zu konzentrieren. Ist also wahrscheinlich eher eine Achtsamkeitsübung, hilft mir aber dabei, immer öfter tief in den Bauch zu atmen und dadurch die Grundanspannung zu senken. Ich erwische mich nämlich ständig dabei, dass ich nur oberflächig atme. Das passiert besonders gern bei erhöhter Anspannung und kann sogar bis zum Schwindelgefühl reichen. Eigentlich hilft mir mein Körper immer dabei, mich zu entspannen aber mein Gehirn und mein zentrales Nervensystem torpedieren diese Hilfe… Deshalb ist es für mich so wichtig, mich intensiver und stärker meiner Atmung zu widmen. Meine eigene Art der Meditation hilft mir dabei und unterstützt mich bei der natürlichen Entspannung. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass Körper und Geist vieles von alleine wieder ins Lot bringen können. Dafür braucht es dann viel Konzentration, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und viel Selbstfürsorge. Also versuche ich, Körper und Geist darin zu unterstützen. Und deshalb werde ich gleich zu einem längeren Spaziergang aufbrechen:-).

Bis bald, eure Nina

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