61. Beitrag

Die Woche geht schnell und spannend weiter!

Diese Woche musste ich zweimal sehr deutlich „nein“ sagen und mich dadurch einmal gegen eine Person und das zweite Mal gegen eine Bitte aussprechen. Bei der Person geht es darum, dass ich einfach merke, der Kontakt bringt nichts mehr; belastet nur noch; stresst mich enorm. Ich habe ziemlich deutlich klar gemacht, dass ich keinen Kontakt mehr möchte. Das fiel mir zum Schluss nicht mehr schwer, da diese Person überhaupt nicht begriffen oder verstanden hat, dass ich zur Zeit keinen Kontakt halten kann . Wenn man das so konsequent ignoriert ist bei mir das Verständnis irgendwann aufgebraucht.

Im zweiten Fall fiel es mir deutlich schwerer, nein zu sagen, da es sich um eine Bitte handelte. Normalerweise helfe ich sofort, wenn es möglich ist. Und das auch gerne öfter. Da tat mir das „Nein“ ziemlich weh und hat mich auch traurig gemacht. Ich hätte einfach gern geholfen, schaffe es momentan aber nicht, da ich die Zeit für mich brauche und alles andere nur eine Verpflichtung wäre, die ich gegen meinen meinen eigenen Willen getroffen hätte. Damit wäre letztendlich niemandem geholfen. Da heißt es dann, standhaft zu bleiben und nicht einzuknicken. Das ist nicht einfach aber mittlerweile gut machbar:-).

Vor einigen Tagen habe ich im Internet einen Spruch gelesen, an den ich mich erinnert habe: Ein klares „Nein“ ist oft besser als ein schwammiges „Vielleicht“. Da steckt so viel Wahrheit drin!!!! Ich selber ertappe mich immer wieder dabei, dass ich mich hinter einem „vielleicht“ verstecke. Und jetzt mal ganz ehrlich: Ein „vielleicht“ beinhaltet immer eine Form von Unsicherheit und Angst. Verwende ich ein „vielleicht“, zögere ich die Entscheidung, ob ja oder nein, nur immer weiter raus. Damit bleibt immer etwas im Hinterkopf. Etwas, das rumort und keine Ruhe gibt; solange, bis ich dann doch eine Entscheidung treffe. Ein „vielleicht“ ist nicht zwangsläufig ein nein. Oft brauche ich auch die Zeit, um mich zu entscheiden. Dauert es aber zu lange an, ist die Antwort eigentlich klar…. Denn für ein „ja“ entscheide ich mich schneller. Manchmal auch zu schnell. Dann heißt es, die Entscheidung zu revidieren und zum Beispiel eine Verabredung abzusagen. Dann aber immer mit Magengrummeln. Mir tut es dann für mein Gegenüber leid, dass ich absage. Aber so ist es nun einmal. Es ist ja keine Bösartigkeit oder etwas anderes. Wenn die Tagesform nicht stimmt oder es mir einfach nicht gut geht, macht ein Treffen keinen Sinn und hilft niemandem. Im Gegenteil: Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass es schadet. Oft auch nachhaltig…

Mittlerweile finde ich so langsam einen Dreh:-). Je mehr ich in mich hineinhorche, auf meine eigenen Bedürfnisse Rücksicht nehme und nicht die Bedürfnisse meiner Mitmenschen über meine eigenen stelle, desto einfacher wird es, Entscheidungen zu treffen. Dabei spielt es keine große Rolle mehr, ob es ein ja oder ein nein ist. Das wichtigste ist, dass ich hinter der Entscheidung stehe und sie vollen Herzens vertreten kann:-). Dann ist alles in Ordnung. Wichtig ist es, überhaupt eine Entscheidung zu treffen. Wie viel Zeit ich dafür benötige, ist unterschiedlich. Ich möchte nichts über`s Knie brechen. Doch sobald sich eine Gefühl für ein ja oder nein einstellt, nehme ich es wahr und höre darauf:-). Ein vielleicht hilft oft nicht mehr weiter. Es ist ja nichts Halbes und nichts Ganzes. Also etwas, dass immer Unsicherheit und Angst auslöst.

Ich bin sehr froh darüber, mich immer schneller und eindeutiger entscheiden, und somit klar und deutlich Position beziehen zu können. Das schafft Klarheit! Und hilft mir auch sicherlich bei der weiteren Stabilisierung:-). Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten!

Bis bald, eure Nina

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