21. Beitrag

Das Jahr nähert sich der Zielgeraden. Langsam aber sicher kehrt Ruhe ein. Die Adventszeit ist ja eine Zeit der Besinnung und des Ankommens bei sich. Das geht mir nicht anders. Ich mag den Duft der Vorweihnachtszeit. Zimt und Lebkuchen liegen hier ganz vorne:-). Und ich liebe es Geschenke für meine Liebsten zu kaufen, selber zu erstellen und sie anschließend einzupacken.

Ja, und dieses Jahr mag ich sogar die Dunkelheit. Sie kommt mir grade sehr gelegen; das liegt daran, dass ich schon seit 1-2 Wochen mein Jahr Revue passieren lasse und festgestell habe, dass es für mich das heftigste und schwierigste Jahr überhaupt war… Insbesondere die Aufgabe meiner Berufstätigkeit und die dahinterstehende Erkenntnis, einfach nicht mehr genug Energie für das Arbeitsleben zu haben… Deshalb war die Aufgabe meines Berufes auch die schwerste Entscheidung überhaupt…! Es hat mich so viel Zeit, Kraft und Energie gekostet mir einzugestehen, dass es wirklich nicht mehr geht. Und das war nur der halbe Weg; im zweiten Teil ging es für mich darum diese Situation nun mit allem anzunehmen und zu akzeptieren was diese Entscheidung mit sich führt. Die totale Abhängigkeit vom Jobcenter, eine verlorene Tagesstruktur, die Angst, als Arbeitslose nicht mehr akzeptiert zu werden, wichtige Menschen dadurch zu verlieren und natürlich die permanente Geldnot, die mich nun wohl bis an mein Lebensende begleiten wird…. „Schöne Aussichten“, habe ich oft gedacht. „Soll es das jetzt gewesen sein?“. Das war auch so eine Frage, mit der ich lange gerungen habe. Die Dunkelheit hilft mir grade dabei mich zurückzuziehen, abzuschotten von der Welt draußen und gaaaanz viel und lange zu schlafen! Das brauche ich auch dringend um wieder zu Kräften zu kommen und mich mit der Antwort auf die Frage: Soll es das jetzt gewesen sein? auseinanderzusetzen. Um Antworten zu finden. Dieser Prozess ist schon in vollem Gange.

Langsam würde ich sagen: Ich habe es geschafft:-)! Nun muss ich nicht mehr kämpfen sondern kann loslassen; kann das Leben wieder auf mich zukommen lassen; es annehmen und schauen, was es mir in Zukunft noch so bringt:-). Auf meiner Motivationswand findet sich auch folgender Spruch: „Gib deinem Leben die Hand und lass dich überraschen, welche Wege es mit dir geht.“ Diesem Weg werde ich nun auch folgen; mich einlassen, zulassen, mutig sein. All diese Dinge, die mir durch meine eigenen Vorstellungen und Gedanken größtenteils versperrt waren, könnten nun stärker zum Vorschein treten und mir einen neuen Weg weisen. Nun, wo vieles nicht mehr existiert ist Platz für Neues entstanden; Platz für neues Leben  und eine neue Lebensqualität:-). Platz für einen neuen Weg:-). In eine vielleicht entspanntere und stressfreiere Zukunft. Ich muss mich „nur“ trauen und mir selber eine Chance geben:-).

ich werde euch dran teilhaben lassen!

Bis bald,

eure Nina

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