Langsam aber sicher wird es Herbst. Das lädt dazu ein, die Wohnung umzudekorieren, die Wärmflasche abends mit ins Bett zu nehmen, und noch vieles mehr.
Herbst bedeutet, die Tage werden kürzer und es wird kälter. Die Zeit der Besinnung kehrt ein. Was gehört für mich dazu um mich wohlzufühlen? Alles, was warm ist! Bekeidung, Bettwäsche, Heizung, Kerzenlicht, …. Aber auch lange Spaziergänge im Wald, Kaffee trinken in der herbstlichen Sonne, Rituale oder ein Bad in der Badewanne. Ich versuche auf meine Seele zu hören und mir dadurch möglichst viel Gutes zu tun. Ganz ohne Druck und Zwang. Nun, wo ich noch immer eine ganz große Erleichterung und Freiheit spüre, verspüre ich auch verstärkt wieder die Lust daran etwas zu unternehmen; rauszugehen ohne ein Ziel zu haben; der Weg ist das Ziel. Und muss nirgendwo mehr ankommen- außer bei mir selber. Ich war schon immer gern draußen und unterwegs. Am liebsten allein. Dann kann ich mich voll und ganz auf mich konzentrieren und auch meine Umgebung viel besser wahrnehmen. Ich bin gern allein. Manchmal fühle ich mich dabei auch einsam. Aber eher nur dann, wenn es mir nicht gut geht. Ansonsten ist das Alleinsein für mich entspannender und angenehmer. Ich muss mich auf niemanden einstellen, muss keine Angst davor haben, wie es meinem Gegenüber geht bzw. ob ich in dem Moment damit umgehen kann oder eben nicht. Manchmal ertrage ich viel und dann wieder nur ganz wenig bis garnichts. Wie soll ich das dann erklären? Dass meine Belastungsgrenze von Minuten zu Minuten, manchmal sogar von Sekunde zu Sekunde, variieren kann? Mir geht es nie gleich gut wie vielen anderen Menschen. Bei mir ist die Tagesform entscheidend, ob meine Mitmenschen eher Belastung oder Freude sind. Ob mein Alltag leicht und machbar erscheint oder auch eine Belastung ist. Jeden Tag aufs Neue. Wie ein Lotteriespiel.
Spannend und anstrengend zugleich. Jetzt, nach den ersten Wochen der Euphorie und der Freude, merke ich, dass der Alltag zurückkommt. Die starken positiven Gefühle lassen langsam nach.
Nun heisst es also wieder eine geregelte Strukur zu bekommen; kleine Aufgaben wahrzunehmen und mich ansonsten viel mit dem Thema Achtsamkeit zu beschäftigen. Da bin ich für die nächsten Wochen gut gerüstet:-).
Ich werde weiterhin berichten:-).
Bis bald,
eure Nina