Heute war ich mal wieder in der Stadt:-). Meine weitere Zukunft planen. Ich habe die ganze Zeit überlegt: Was hilft mir? Was macht mir Spaß? Worauf hätte ich Lust?
Da ich sehr gerne spazieren gehe und esse, bin ich darauf gekommen, dass ich ja schon immer gern gepicknickt habe. Brotdosen habe ich schon ausreichend aber was noch fehlte war eine kleine Thermoskanne für meinen Kaffee. Im Viertel gibt es einen wunderschönen Laden, der Thermoskannen auch in kleinen Größen führt. Also stand mein Plan für heute fest: Ab ins Viertel, um die Kanne zu kaufen. Das Viertel ist aber nun nicht grade um die Ecke. Also musste ein weiterer Plan her: In einem der vorherigen Kapitel hatte ich bereits schon berichtet, dass es mir hilft, mir feste Ziele zu setzen und diese auch auf direktem Wege anzusteuern. So auch heute. Ich habe auch heute wieder extrem gespürt, wie mir das Fokussieren auf`s Ziel hilft, Geräusche, Menschen, etc. um mich herum auszublenden. Ich nehme natürlich meine Umwelt wahr aber sie belastet mich in krisenzeiten dann nicht so sehr. Ich lasse meine Umwelt einfach nicht so dicht an mich heran. Dadurch habe ich die Chance, all meine Ziele zu erreichen und auch ein stückweit am Leben draußen teilzunehmen. Wenn ich keine Krise habe, dann brauche ich die festen Ziele nicht. Dann kann ich in der Stadt bummeln, neue Wege ausprobieren und am Leben teilnehmen. Zum Glück hat jede Krise auch mal ein Ende:-).
Hilfestellungen im Alltag sind für mich in Krisenzeiten somit unerlässlich. So lege ich mir zum Beispiel immer abends schon meine Klamotten für den nächsten Tag hin. Dadurch komme ich morgens nicht in Bedrängnis, mich entscheiden zu müssen, was ich anziehe. In meiner Wohnung hat auch alles seinen festen Platz. Ich mag es garnicht, wenn Sachen an einer anderen Stelle liegen. So etwas stresst mich zum Beispiel sehr. Ich habe auch nach meine Umzug vor knapp 1,5 Jahren meine Habseligkeiten immer weiter reduziert. Für jedes neue Teil mussten zum Beispiel zwei Teile weichen. Ich weiss meine Habseligkeiten nun mehr zu schätzen!! Ich habe das Gefühl, dadurch etwas bewusster zu leben und nicht alles als selbstverständlich anzusehen. Besitz ist etwas wertvolles, was man schätzen sollte!
Letzte Woche habe ich eine große Tüte mit aussortierter Bekleidung weggegeben. Die Klamotten hatten es definitiv hinter sich. Deshalb durften sie gehen. Heute in der Stadt habe ich mir dann noch zwei T-Shirts und einen Pullover gekauft und mich sooooo darüber gefreut!!!! Das ist genau das, was ich versucht habe zu beschreiben. Ich hätte mich niemals so sehr über die neuen Klamotten gefreut, wenn mein Schrank voll gewesen wäre. Das, was ich besitze, weiss ich viel mehr zu schätzen! Demensprechend ist die Freude über Klamotten, oder auch andere Gegenstände, deutlich spürbar! Das wiederum hilft mir auch aus der Krise. Freude, Achtsamkeit, Wertschätzung, Dankbarkeit, Respekt und Liebe:-)!
Bis bald,
eure Nina