26. Beitrag

Heute ist Sonntag und letzte Nacht bin ich in eine schwere Krise abgerutscht. Alles ist mir zuviel und überfordert mich. Deshalb habe ich die nächsten drei Termine für diese Woche abgesagt. Gegen Ende der Woche werde ich noch einmal genauer schauen, ob einzelnen Termine nicht doch wieder möglich sind und sogar helfen können. Heute jedenfalls habe ich mich sehr zurückgezogen und den Tag im Bett bzw. auf dem Sofa verbracht.

Letzte Nacht habe ich mehrere Stunden wach gelegen und gemerkt, dass grade garnichts mehr geht… Ob das nun mit dem Einbruch zusammenhängt oder andere Gründe hat weiss ich nicht. Das gilt es in den nächsten Tagen herauszufinden.

Was ich aber ganz verstärkt bemerke ist wieder das Gefühl, keine Kraft mehr zu haben. Insbesondere keine Kraft mehr, um den Alltag mit all seinen Anforderungen zu bewältigen… Und die immer wiederkehrenden Tiefpunkte im Leben… So wie jetzt. Es is so wahnsinnig anstrengend und schwer, mich immer wieder aufzuraffen; immer wieder weiterzumachen; jeden Tag immer wieder neu zu beginnen und nicht zu wissen, was kommt… An solchen Tagen fühlt es sich so an, als wenn ich meine Zeit bis zum Tode absitze…

Früher war ich mal so aktiv; so viel unterwegs. War beim Sport, in der Uni, mit Freunden unterwegs, im Urlaub…. Irgendwie war ich immer beschäftigt, hatte meine Aufgaben und Erfolgserlebnisse… Im Prinzip könnte ich da heutzutage teilweise dran anknüpfen nur fehlt mir eindeutig die Energie und der Antrieb dazu…

Vielleicht sollte ich mich in der kommenden Woche mit kleinen Erfolgen zufriedengeben. Zum Beispiel damit, morgens oder mittags überhaupt noch aufzustehen, mich zu duschen, zu essen… Vielleicht reicht das für`s erste. Und dann geht es es noch um die Themen: Annehmen, Akzeptieren und Zulassen. Meinen Zusand anzunehmen und die Gefühle zuzulassen, die damit verbunden sind. Immer wieder zu schauen, was brauche ich jetzt für den Moment. Nicht gestern oder morgen. Nein! Heute.Jetzt. In diesem Moment. Akzeptieren, dass es nicht immer die gleichen Sachen sind, die helfen sondern oft verschiedene. Im Prinzip hilft alles, was die Hoffnungslosigkeit auflöst, die mich grade so quält.

Eine Therapie der kleinen Schritte sozusagen.

Bis bald,

eure Nina

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